Eine mysteriöse Erbschaft mit Folgen


„Sind Sie sicher, dass Sie hierher wollten?“
Aus dem Seitenfenster des Taxis sah sie eine mit Graffiti besprühte Hauswand, die in der Nachmittagssonne schmutzig-silbern glänzte …

Nein, sicher ist sich Alma keineswegs, als sie an diesem Tag in Weimar aus dem Taxi steigt. Eine unverhoffte Erbschaft hat sie an diesen Ort und vor dieses Haus geführt. Alma Winter, Anfang dreißig, fühlt sich fremd und ein wenig verlassen an diesem regnerischen Tag in der Klassikerstadt.

Aber schneller als gedacht findet sie sich in einem Kreis von Freunden wieder, alles echte und zupackende Thüringer, die sie fest an die Hand nehmen.
Es geschehen Liebesgeschichten und andere Katastrophen.


Das Torhaus ist mein erster Roman. In ihm greife ich meine eigene Begegnung mit der Stadt Weimar, vor allem aber mit dem Straßenzug, in dem ich zu jener Zeit wohnte – der Hoffmann-von-Fallersleben-Straße mit Torhaus und Busbahnhof – literarisch auf. Ich erzähle von Menschen mit ihren Problemen, Wünschen und Träumen, die ihre Freundschaft über die Jahre der Nachwendezeit bewahrt haben und darüber hinaus die Arme weit aufhalten für Alma, den Neuankömmling in der Klassikerstadt. Nebenbei wird Coudrays klassizistisches Torhaus fiktiv saniert.
Dass kurz nach Fertigstellung des Romanmanuskripts tatsächlich mit der Sanierung des Torhauses begonnen wurde, war reiner Zufall – aber ein bemerkenswerter und wunderbarer, finde ich. Der beauftragte Weimarer Architekt bestätigte mir übrigens später in einem freundlichen Gespräch, ich habe bei meiner literarischen Sanierung „nicht so viel falsch gemacht“.

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Das Torhaus

Das Torhaus – Eine mysteriöse Erbschaft mit Folgen
Roman

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